26. November 2020

Stadt Zürich erhöht Fördermittel

26.11.2020 – Die Stadt Zürich und das ewz gaben bekannt, die Fördermittel für Wärmepumpen und Anschlüsse an das Fernwärmenetz deutlich zu erhöhen. Grund für diese Massnahme ist, dass auf dem Stadtgebiet weiterhin vier von fünf fossilen Heizungen mit ihresgleichen ersetzt werden. Der Stadtrat hat einen wichtigen Grund für dieses Verhalten der Hauseigentümer in der Höhe der Investition für erneuerbare Heizungen festgestellt. Die Höhe der Investition schreckt Hausbesitzer ab, obwohl die Investition in eine erneuerbare Heizung sich über die Lebenszeit der Anlage mehr lohnt als eine fossile Lösung.

Im Rechenbeispiel erhält eine Sole/Wasser-Wärmepumpe mit 10 kWth Leistung neu einen Beitrag von 19’600.- Franken. Die Hälfte des Betrages wird vom kantonalen Gebäudeprogramm getragen, die andere Hälfte wird durch die 2000-Watt-Förderbeiträge von ewz finanziert.

In der Stadt Zürich gibt es knapp 15’000 Gasheizungen und rund 7’000 Ölheizungen. Summiert werden damit auch heute noch ca 80% der Wärmeerzeugung auf Stadtgebiet mit fossilen Energieträgern bereit gestellt. Das soll sich ändern mit dem Fernziel, dass rund die Hälfte der Heizungen an Fernwärme ersetzt werden und, wo nicht möglich, Wärmepumpen, Biogas- und Holzheizungen zum Zug kommen.

Die AEE SUISSE ist sehr erfreut über diesen Entscheid. Für mittelfristige Verbesserungen hin zu einer erneuerbaren Energieversorgung müssen alle fossilen Heizungen ersetzt werden. Langfristig bleibt aber die beste Kilowattstunde, diejenige die nicht verbraucht wird. Effizienzmassnahmen sind darum weiterhin ebenfalls mit höchster Priorität einzusetzen. Für das Gelingen der Energiewende sind alle Formen der erneuerbaren Energien und deren effizienter Einsatz unerlässlich.